Als beste C-Junioren Mannschaft der Innerschweiz qualifizierte sich das Team Seetal C für einen der acht begehrten Startplätze für die Futsal-Schweizermeisterschaft. Teams aus der ganzen Schweiz waren in der prächtigen Mobiliar-Arena in Gümligen (BE) zusammengekommen und kämpften dort um den Schweizermeisterpokal im Futsal. Futsal ist eine eigene Form von Hallenfussball mit speziellen Spielregeln.
Die Jungs von Rainer Müller und Beni Lustenberger starteten mit einem knappen, aber verdienten 2:1 Sieg gegen den FC Rorschach-Goldach ins Turnier. Damit konnte bereits im ersten Spiel der Titelverteidiger bezwungen werden. Auch im zweiten und drittel Gruppenspiel wussten die Seetaler zu überzeugen (1:0 Sieg gegen FC Lugano und 3:1 Sieg gegen FC Stade-Lausanne-Ouchy). Damit wurde das erste Teilziel, die Halbfinalqualifikation, als Gruppensieger der Gruppe B souverän erreicht.
Im Halbfinale trafen die Seetaler auf den Vertreter aus der Region Zürich, den FC Schwamendingen. Die Zürcher konnten bereits nach drei Minuten vorlegen und mit 1:0 in Führung gehen. Von dem vielen Seetaler Zuschauer angefeuert versuchten die Jungs alles, um das Spiel auszugleichen. Oft fehlte nicht viel, aber der Ausgleich wollte einfach nicht fallen. Bereits waren die letzten zwei Minuten angebrochen, als der Torhüter auf Seetaler Seite mit einem fünften Feldspieler ersetzt wurde. Nur wenige Sekunden später zahlte sich dieses grosse Risiko aus und Captain Silvan Jung netze nach einem Eckball zum vielumjubelten Ausgleich ein.
Es folgte die Lotterie des Penaltyschiessen. Je drei Schützen nahmen von sieben Meter Mass auf das kleine Handballtor. Obwohl der Seetaler Torhüter Ennio Procacci einen Penalty sensationell abwehren konnte, reichte das nicht aus. Zwei der drei Seetaler Schützen scheiterten. So kam es nochmals auf ein Aufeinandertreffen gegen den FC Lugano. Auch der FC Lugano hatte seinen Halbfinal gegen den FC Reinach aus Basel im Penaltyschiessen verloren.
Auch in diesem Spiel um Platz 3 ging das Team Seetal früh in Rückstand. Der FC Lugano wirkte etwas stilsicherer und lies den Seetaler kaum Platz in der Offensive. Offensivaktionen auf Seiten der Seetaler waren in diesem Spiel Mangelware. Es schien schon so, als hätte man sich mit dem vierten Platz abgefunden. Ein letzter Verzweiflungsschuss von Marco Malota fünf Sekunden vor Schluss, ein Abpraller – TOR! 1:1! In schier letzter Sekunde verwertete Nevio Zemp den Abpraller eiskalt zum Ausgleich.
Es folgte wieder das Penaltyschiessen. Diesmal konnten alle drei Seetaler die Kugel aus sieben Metern in den Maschen versenken und Torwart Ennio Procacci wehrte einen Penalty der Luganesi ab. Der Sieg und damit die Bronzemedaille war gesichert.
Damit konnte die Futsal-Schweizermeisterschaft mit einem sensationellen dritten Platz abgeschlossen werden. Einmal mehr zeigte das Team Seetal C, dass es zu den besten C-Junioren-Mannschaften der Schweiz zählt.