In der 1. Qualifikationsrunde des Helvetia Schweizer-CUP kämpfte Eschenbach auswärts gegen Kickers um ein Weiterkommen. Die Seetaler traten frisch und motiviert auf, fielen aber in der zweiten Halbzeit in alte Muster zurück. Schlussendlich verlor man die Partie in der Stadt Luzern mit drei Gegentreffer.
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CUP-Spiele haben ihre eigenen Regeln und Geschichten. Entwickeln schnell eine spezielle Dynamik und sind nicht selten von Emotionen geprägt. Und manchmal geschehen im CUP auch kleine Wunder. Genau dieses kleine Wunder wollten die in der Meisterschaft bisher sieglosen Eschenbacher gegen den FC Kickers Luzern erzwingen. Doch das berühmte Momentum wollte nicht auf die Seite der Seetaler kippen. Wie in der Hauptprobe in der Meisterschaft kassierte Gelbschwarz insgesamt drei Gegentreffer.
Kickers bereits nach 30 Sekunden in Führung
Diese CUP-Qualifikation im Stadion Tribschen startete furios. Bereits nach 30 Sekunden fiel der erste Treffer für Kickers Luzern. Marco Teixeira konnte von einer Hereingabe durch den gross gewachsenen Bojan Vukovic profitieren. Auch nach dem Führungstreffer hatten die Gastgeber gefühlt mehr Ballbesitz. Aus diesem Vorteil konnten die Stadt Luzerner aber keinen Profit mehr schlagen. Es waren vielmehr die Gäste, welche fortan Druck nach vorne ausübten. Trotz weniger Spielanteil konnten sie sich die Seetaler bessere Torchancen erarbeiten. Besonders Stürmer Matthias Erni setzte sich immer wieder vehement durch und zog die Abwehr auf sich. Fünf Minuten vor dem Pausenpfiff versuchte es Captain Peter Mazoll aus dem Hinterhalt. Sein Weitschussknaller brach die Latte zum Zittern. Torhüter Strässle wäre geschlagen gewesen.
Alte Muster verhindern ersten Sieg der Seetaler
Der Beginn der zweiten Halbzeit erfolgte beidseitig kampfbetont und zielgerichtet. Kein Wunder, haben sich die Teams gegenseitig neutralisiert. Je länger das Spiel dauerte, konnten sich die Seetaler einen Spielvorteil verschaffen. Jedoch ohne Torerfolg. Wie man es bei einem CUP-Spiel erwartet, kamen nach einer Stunde richtige Emotionen auf. Vier gelbe Karte innert kürzester Zeit waren die Folge. Kickers Yonas Kidane blockierte zudem den Ball auf der Torlinie. Matthias Erni verzog jedoch den folgenden Elfmeter für Eschenbach. Nach diesem verpassten Ausgleich fielen die Seetaler in aus der Meisterschaft bekannte Muster zurück. Statt zu agieren, blieb ihnen nur das Nachsehen. Der ehemalige Eschenbacher Bojan Vukovic und Kickers Captain Philippe Fischer setzen dem CUP-Traum der Eschenbacher ein Ende.
Während die Luzerner nach dem Sieg feierten, gab es bei den Seetalern konsternierte Gesichter. Nicht nur diese CUP-Kampagne hatte man sich anders vorgestellt. Sondern auch die gesamte bisherige Vorrunde in der Meisterschaft. Aus vierzehn Spielen resultierten drei Unentschieden und elf Niederlagen. Somit war das CUP-Spiel gegen Kickers nichts Weiteres als das Spiegelbild der bisherigen Partien.
MATCHTELEGRAMM
FC Kickers Luzern - FC Eschenbach 3:0 (1:0)
Stadion Tribschen. - 220 Zuschauer. - SR: Alexander Tester. - Tore: 1. Teixeira 1:0, 74. Vukovic 2:0, 84. Fischer 3:0. - Kickers: Strässle; Kisungu, Kidane, Glatt, Munduki; Teixeira (75. Almeida), Abaidia, Villiger (84. Estrada), Fischer, Würmli (85. Lopes); Vukovic (89. Music). - Eschenbach: Grünig; Arnold, Stocker, Bächler (80. Honauer), Emmenegger; Niederberger (74. Ueberschlag), Mazoll, Würsch, Walker (86. Barmet); Erni, Peter (61. Höltschi). - Verwarnungen: 62. Grünig (Unsportliches Verhalten), 63. Fischer (Foul), 64. Kidane (Handspiel), 66. Vukovic, 80. Emmenegger (beide Foul). - Bemerkungen: 38. Lattenschuss Mazoll (Eschenbach); 65. Erni verschiesst Penalty (Eschenbach); Keine fehlerlose Partie des Schiedsrichter-Trio; Eschenbach ohne Camenzind (Militär), Nosetti, Duss, Bachmann, Hofmann (alle verletzt), Huez, Egloff (beide nicht im Aufgebot) und Cheftrainer Meier (Ferien).