Er ist nicht nur eine wahre Identifikationsfigur des FC Eschenbach und ein Vorbild für viele Junioren, sondern auch eine sehr loyale und kameradschaftliche Person. In diesem Portrait durchleuchten wir die Person Marco Emmenegger und klären, wie er zu seinem Rufnamen kam. Zudem blickt der Captain unserer 1. Mannschaft gleich persönlich auf die Vorrunde zurück.
Marco Emmenegger steckt mit seinen bald 26 Jahren im blühenden Fussballalter. Weil er schon als Junior mit seinem fussballerischen Talent die Aufmerksamkeit auf sich lenkte, bestritt der neue Eschenbacher Captain bereits über 200 Pflichtspiele in der ersten Mannschaft. «Göli» gehört zu jenen Fussballern, welche mit Herzblut und Leidenschaft dem runden Leder nachjagen. Obwohl andere Vereine mit Angeboten lockten, hält er dem FC Eschenbach seit den E-Junioren die Treue. Mit Marco Emmenegger besitzt der FCE eine Identifikationsfigur, auf die der Verein stolz sein darf.
Wie sich auch im Fussball immer wieder der Kreis schliesst! Als Marco 2010 als B-Seetal-Junior gegen Losone im Meisterschaftsspiel der 2.Liga Inter eingewechselt wurde und bei seinem ersten Ballkontakt den Treffer zum 3:0-Sieg erzielte, führte Marco Zimmermann die Gelbschwarzen als Captain an. «Zimmi» stand damals Jungspunds wie Marco und seinem Weggefährten Fabian Duss zur Seite und erleichterte ihnen mit seiner beispielhaften Betreuung auf und neben dem Platz den Sprung ins Fanionteam. Der ehemalige Captain «Zimmi» bildet nun mit Christoph Müller das Trainerduo und steht an der Seitenlinie. Jahre später sieht sich nun Marco Emmenegger in der ähnlichen Rolle wie sein Trainer damals. Eschenbachs Mannschaft erfuhr nämlich auf die laufende Saison eine Verjüngungskur und zeigt sich mit einem neuen Gesicht. Dazu der Neo-Captain: «Junge, zum grossen Teil einheimische Talente fanden Unterschlupf in den Kader und entwickelten sich zu Stammspielern. Als Spielführer übernehme ich mehr Verantwortung und sehe mich als Bindeglied zwischen den Trainern und der Mannschaft. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass sich auch die Jungen wohl fühlen und wir zu einem gefestigten Team reifen. Mit meinen Bemühungen möchte ich dem FCE etwas zurückgeben.»
Zufriedenstellende Vorrunde
In der Vorrunde trat die junge Mannschaft oft mit geschlossenen Teamleistungen auf und gefiel einige Male durch erfrischende Auftritte. Nach dem missglückten Startspiel gegen den LSC beschlichen Marco Zweifel, welche sich nach einer Serie von sechs aufeinanderfolgenden Siegen verflüchtigten. Dazu der Captain: «Der zweite Platz und der Punktestand liegen über der Zielsetzung und darf uns zufriedenstellen. Wir sind uns allerdings bewusst, dass die Vereine in der Tabelle eng beieinanderliegen und uns eine gezielte und aufwändige Vorbereitung auf die Rückrunde bevorsteht. Unsere beiden Trainer, welche sich mit ihren Stärken ideal ergänzen, werden die richtigen Mittel finden. Wir nehmen Spiel für Spiel und hoffen weiterhin in den vorderen Rängen mitzumischen.» Auch als Spieler ist Marco ein Vorbild. In all den Jahren wurde die linke Abwehrseite zur Lieblingsposition der Nummer 12. Als Verteidiger zeichnet ihn das starke Stellungsspiel aus. Mit seinen läuferischen Qualitäten belebt er zudem das Angriffsspiel. Wann immer sich die Möglichkeit bietet, schaltet er sich mit seinen Rushes in die Offensive ein und sorgt für Schwung in den Aktionen der Gelbschwarzen.
Sein Rufname «Göli»
Bereits als Drittklässler folgte er dem Lockruf seines älteren Bruders Luki (spielte ebenfalls jahrelang in der ersten Mannschaft und bekleidete auch das Captainamt) und des Rainer Lehrers Peter Helfenstein, welcher beim FCE in verschiedensten Funktionen tätig war. Aufgewachsen auf dem Bauernhof «Unterhocken» in Rothenburg rief das Grosi den Knirps mit dem Namen «Marcöli». Und die kürzere Form «Göli» setzte sich dann sowohl in der Schule im Rain und auch in der Nachwuchsabteilung des FC Eschenbach durch. Bald folgten Highlights als Fussballer: Die Erfolge des Team Seetal C gipfelten mit zwei Schweizermeistertiteln unter Trainer Mario Sager, das Cupspiel gegen den FC Basel vor rund 4000 Zuschauern auf dem Weiherhaus (2011) unter Trainer «Udo» Portmann bleibt ihm in bester Erinnerung und auch die beiden in Extremis geschafften Ligaerhalte in der 2. Liga Inter (2015 in Gunzwil und 2017 in Hergiswil) unter Trainer Glenn Meier erwähnt er besonders gerne.
Winterpause und dann…
Fussball ist schnelllebig, was bleibt sind die vielen Begegnungen. Und so möchte der gelernte Landwirt und ausgebildete Agro-Techniker (im Aussendienst in Beratung und Verkauf tätig) das familiäre Umfeld des FC Eschenbach nicht missen. Es entstanden durch den Fussball Freundschaften und im Clubhaus auf dem Weiherhaus erlebte er so viele gesellige Stunden. Nun ist Winterpause, Zeit aufzutanken, mehr Freizeit mit seiner Freundin Jasmin zu verbringen und auch mehr Erholung für seinen Vater Franz zu ermöglichen, wenn ihn «Göli» bei den Arbeiten auf dem Hof mehr als üblich ablösen kann.
Nach der Verschnaufpause wird dann König Fussball bald wieder das Zepter übernehmen. Der offizielle Rückrundentrainingsstart der 10. Saison von Marco Emmenegger ist der Montag, 3. Februar 2020. Es folgen diverse Trainingsspiele gegen Vereine aus unterschiedlichen Ligen. Als Leckerbissen der Vorbereitungen steht vom 4. - 8. März 2020 das Trainingslager auf Mallorca auf dem Programm. Der Naturbursche „Göli“ wird bestimmt einen grossen Teil dazu beitragen, dass der Aufwand seines Teams auch Früchte trägt.