Eschenbach verlor das zweite Spiel dieser Rückrunde zu Hause gegen den FC Willisau mit 0:2. Silvan Waltisberg traf für die angereisten Gäste jeweils nach dem Anpfiff in die Maschen. Die Seetaler setzten zwar regelmässig gefährliche Nadelstiche, konnten sich jedoch daraus nichts Zählbares erarbeiten.
Das Fanionteam des FC Eschenbach steht in den nächsten Wochen vor einer Herkulesaufgabe. Für die Seetaler wird jede kommende Begegnung zu einem Finalspiel um den erhofften Ligaerhalt. Mit viel Engagement, Kampfbereitschaft und Herzblut will Gelbschwarz diesen Exploit schaffen. Zum ersten Heimspiel dieser Rückrunde gegen Willisau hatte sich die Truppe deshalb viel vorgenommen. Am Schluss konnten sich jedoch die Gäste mit drei Punkten im Gepäck auf den Heimweg machen. Willisau war in jeder Halbzeit erfolgreich und sicherte sich beim 0:2 Auswärtssieg das Punktemaximum.
Silvan Waltisberg ebnet Willisau den Sieg
Eine Viertelstunde nach Spielbeginn zappelte das Spielgerät zum ersten Mal im Tornetz. Silvan Waltisberg nutzte eine Unaufmerksamkeit der Eschenbacher zur Führung für die Gäste. Der Willisauer Aussenläufer war direkt nach dem Pausentee für einen weiteren Torjubel zuständig. Er konnte der Abwehr entwischen und schob danach den Ball an Torhüter Janis Bachman vorbei. Das Heimteam verschlief etwas den Start in die zweite Hälfte und liess sich dabei überrumpeln. Dieser erneute Gegentreffer war ein lauter Weckruf für die Eschenbacher. Die junge Truppe reagierte und kam immer öfters gefährlich in den gegnerischen Strafraum. Doch Gelbschwarz wurde das Spiel nach vorne auch regelmässig schwer gemacht. Willisau schloss nämlich konsequent die Passwege und fing dadurch gute Zuspiele der Seetaler ab.
Mittelfeldspieler Luca Rinaldo (rechts) setzt sich mit viel Einsatz gegen Younes Abouri durch. - Foto: Daniel Gerber (FC Eschenbach)
Heimteam setzte gefährliche Nadelstiche
Die samstägliche Begegnung hatte durchaus Parallelen zum Spiel in der Vorrunde. Eschenbach setzte während der ganzen Spieldauer immer wieder giftige Nadelstiche. Aus den durchaus gefährlichen Spielsituationen resultierte aber leider nichts Zählbares. Dies auch, weil die erarbeiteten Torchancen nicht konsequent genutzt wurden. So verpassten Merdjan Zeqiri (30.) und Lukas Bulut (75.) aus aussichtsreicher Position. Den Seetalern wollte an diesem Abend trotz kämpferischem Engagement nicht viel gelingen. Bei den Zuspielen der Platzherren befand sich oft noch ein Körperteil eines Willisauer im Weg. Dieser Umstand machte das Erarbeiten von weiteren Abschlussmöglichkeiten nicht einfacher. Die angereisten Gäste nutzten hingegen ihre Möglichkeiten eiskalt aus und verdienten damit den Auswärtssieg.
Gelbschwarz agierte gegen Willisau nicht mit der letzten Überzeugung und dem vollkommenen Ehrgeiz. Im Direktvergleich zur Auftaktpartie gegen den Luzerner SC liess Eschenbach das heisse Feuer vermissen. Gegen die routinierten und abgebrühten Gäste braucht es jedoch unbändiger Siegeswille für einen Erfolg. Die Seetaler können die notwendigen Emotionen am kommenden Samstag jedoch wieder lodern lassen. Dann trifft die Truppe von Raffael Valladares auswärts auf die im Mittelfeld platzierten Sinser. Gegen diese Mannschaft erzielten die Eschenbacher in der Vorrunde ein positives Ergebnis.
Der Willisauer Elia Lustenberger kann beim Torschuss von Mateo Dodos (rechts) nur zusehen. - Foto: Daniel Gerber (FC Eschenbach)
TELEGRAMM
Eschenbach - Willisau 0:2 (0:1)
Weiherhaus. – 160 Zuschauende. – SR: Rustemi. – Tore: 12. Waltisberg 0:1. 49. Waltisberg 0:2. – Eschenbach: Bachmann; Bossart (32. Fleischli, 71. Ates), Santos Félix, Richli, Barmet (71. Pereira Do Canto); Estermann; Bulut, Rinaldo; Portmann (61. Dodos), Zeqiri (61. Zimmermann); Rosenberg. – Willisau: Gyano; Elia Lustenberger, Imgrüt, Jonas Lustenberger, Glover; Lütolf, Kneubühler, Unternährer, Waltisberg (83. Abouri); Frey (61. Bringold); Marbach (77. Bucheli). – Bemerkung: Eschenbach ohne Niederberger, Stojanov, Zemp, Procacci, Muhammad Brhan, Hofmann, Gurtner, Balaj und Marquez.