Eschenbach konnte am letzten Donnerstag gegen den Leader Ibach eine Erfolgsmeldung erzielen. Gegen den designierten Aufsteiger hielten die Seetaler munter mit und sorgten für Überraschungen. Trotz einer überzeugenden Leistung musste sich Gelbschwarz gegen die Schwyzer 1:2 geschlagen geben.
Wenn der Tabellenletzte gegen den Leader spielt, ist die Ausganglage auf dem Papier grundsätzlich klar. Bei der Partie zwischen Eschenbach und Ibach vom letzten Donnerstag war dies jedoch nicht der Fall. Die abstiegsgefährdeten Seetaler konnten durchaus mit dem designierten Aufsteiger mithalten. Trotz einer überzeugenden Leistung mussten sich die Gastgeber gegen die Schwyzer geschlagen geben. Das schmeichelnde 1:2 Schlussresultat kann man durchaus als eine kleine Erfolgsmeldung ansehen.
Ibach stand zu Spielbeginn unter Druck
Eschenbach überraschte die Muotadörfler zu Spielbeginn mit aggressiver Angriffsverteidigung. Die Gäste standen im Spielaufbau früh unter Druck und fanden kaum geeignet Anspielstationen. Doch die Ibacher blieben ruhig, geduldig und liessen sich nicht aus dem Spielkonzept bringen. Weshalb die Schwyzer zurecht an erster Stelle stehen, zeigte die individuelle Spielklasse. Ardit Tela konnte nach zwanzig Minuten entwischen und in der weiten Ecke einschieben. Im zweiten Durchgang war Olivier Maurer für den zweiten Treffer der Blauweissen verantwortlich. Der aufgerückte Aussenverteidiger verwandelte eine Flanke mit einer sehenswerten Direktabnahme. Eschenbach stand wieder mit dem Rücken zur Wand.
Jonas Rosenberg (hinten) bringt einen Gegenspieler im Zweikampf zu Fall. - Foto: Daniel Gerber (FC Eschenbach)
Gastgeber überzeugten und hatten Pech
Mit einer Zwei-Tore-Führung im Gepäck schaltete Ibach in den bekannten Verwaltungsmodus. Das Heimteam nutzte die Gelegenheit, um das Tempo zu erhöhen und sich Chancen zu erarbeiten. Die Seetaler agierten gegen die Gäste durchgehend engagiert, frech und richtig aufmüpfig. Merdian Zeqiri konnte bei einem Vorstoss im Strafraum nur mit unfairen Mitteln gestoppt werden. Den anschliessenden Elfmeter verwandelte Eschenbachs Captain Lukas Bulut äusserst sicher. In der Schlussphase wurde es hektisch, die Zuschauenden sahen einen offenen Schlagabtausch. Fast wurde Gelbschwarz für den Einsatz mit dem Ausgleich belohnt. Doch Benjamin Barmet setzte seinen Abschluss an die Querlatte.
Die Seetaler kamen aus einer Negativserie mit bereits dreizehn schmerzlichen Niederlagen. Ibach hingegen reiste mit einer positiven Grundstimmung aus vierzehn Vollerfolgen nach Eschenbach. Genau dieser mentale Unterschied machte in diesem Aufeinandertreffen wohl die Differenz aus. Während den Muotadörfler die Mehrheit der Aktionen gelang, schlichen sich bei Gelbschwarz kleine Fehler ein. Diese Unaufmerksamkeiten verhinderten schlussendlich den ersten Punktgewinn in dieser Rückrunde.
Merdian Zeqiri (rechts) versucht denn Schuss von Besart Islamaj zu blocken. - Foto: Daniel Gerber (FC Eschenbach)
TELEGRAMM
Eschenbach – Ibach 1:2 (0:1)
Weiherhaus. – 170 Zuschauende. – SR: Ferraira. – Tore: 22. Tela 0:1. 67. Maurer 0:2. 71. Bulut (Foulpenalty) 1:2. – Eschenbach: Bachmann; Estermann, Zukaj, Santos Felix, Zimmermann; Portmann (80. Fleischli), Marquez, Bulut (75. Stojanov), Barmet; Rosenberg (80. Pereira do Canto), Zeqiri (75. Dodos). – Ibach: Danilo Camenzind; Gasser, Islamaj, Schönenberger, Maurer; D Acunto; Iadarola (67. Reichmuth), Jaun; Neziraj (61. Elias Camenzind); Tela (74. von Euw), Haziri. – Bemerkungen: 81. Lattenschuss Barmet. Eschenbach ohne Ates, Lehmann, Niederberger Muhammad Brhan, Rinaldo, Balaj, Bossart, Gurtner, Richli, Hofmann, Zemp und Procacci.