Eschenbach verabschiedete sich am Samstag mit einer deutlichen Niederlage aus der 2. Liga regional. Die Gelbschwarzen verloren das letzte Spiel zu Hause mit 0:4 gegen einen kaltblütigen FC Schattdorf. Alle sportlichen Entscheidungen bei der fussballerischen Magerkost fielen über bekannte Standardsituationen.
Zum 26. Spieltag und somit der letzten Spielrunde empfing Eschenbach zu Hause den FC Schattdorf. Die abendliche Begegnung auf dem Sportplatz Weiherhus stand ganz im Zeichen des bitteren Abschieds. Gelbschwarz verabschiedete sich nicht nur von diversen Akteuren, sondern nach dem Schlusspfiff auch aus der 2. Liga. Zwischen dem doch emotionalen Teil wurde auf dem satten Grün noch Fussball gespielt. Dies Gäste aus dem Kanton Uri setzten sich bei Standardsituationen durch und gewannen mit 0:4.
Fussballerische Magerkost zum Saisonende
Begegnungen dieser beiden Mannschaften waren bisher attraktive Partien mit einiges an Spektakel. Die sportlichen Entscheidungen waren jedoch bereits mehrheitlich vor dem letzten Spieltag gefallen. Bei Eschenbach als auch bei den angereisten Urnern ging es wettkampftechnisch um nichts mehr. Und so entwickelte sich mit fortschreitender Spieldauer eine klassische gefühlslose Kehrauspartie. Schattdorf übernahm durchgehend die Spielführung und erarbeitete sich die Lufthoheit bei weiten Bällen. Seitens der Gelbschwarzen hielt man kämpferisch dagegen, lauerte im Hintergrund geduldig auf Chancen. Am Ende konnten alle Bemühungen gegen die eiskalt agierenden Rotweissen aber nichts ausrichten.
Eschenbachs Captain Robin Niederberger (am Ball) kann sich durchsetzen.- Foto: Daniel Gerber (FC Eschenbach)
Entscheidung fiel über Standardsituationen
Die von Schattdorf gefährlich abgegebene Schüsse wurden von Eschenbachs Torhüter Elias Lehmann entschärft. Der junge Schlussmann war stehts bereit und verhinderte mit reflexartigen Aktionen grösseres Ungemach. Und weil aus dem Spiel heraus keine Treffer fallen wollten, waren dafür die klassischen Standards verantwortlich. Schattdorfs Captain Patrik Stampfli verwandelte mittels Elfmeter und Kopfball nach einem Freistoss. Auch Samuel Wirth und Joachim Gisler trugen sich an diesem Abend noch in die Torschützenliste ein. Die beiden Akteure verwandelten ebenfalls mit dem Haupt, aber jeweils nach einem präzisen Eckball. So hatte sich Eschenbach das letzte Heimspiel der Saison definitiv nicht vorgestellt.
Für die Seetaler ging somit eine äusserst verkorkste Spielzeit mit einer erneuten Niederlage zu Ende. Beim Saisonabschluss resultierten lediglich siebzehn Punkte aus 26 Spielen (fünf Siege, zwei Unentschieden). Die grosse Tordifferenz von -40 bei insgesamt nur 24 erzielten Treffern besiegelte den Abstieg. Nun gilt es für Eschenbach in der Sommerpause neues Selbstvertrauen und frische Energie zu tanken. Viel Zeit zur Regeneration bleibt jedoch nicht, bereits am 1. Juli 2024 starten die Seetaler wieder in die Vorbereitung.
Sturmspitze Mateo Dodos (links) in einem Zwiekampf gegen Schattdorf. - Foto: Daniel Gerber (FC Eschenbach)
TELEGRAMM
Eschenbach – Schattdorf 0:4 (0:1)
Weiherhus. – 180 Zuschauende. – SR: Mattmann. – Tore: 29. Patrik Stampfli 0:1. 54. Patrik Stampfli 0:2. 62. Wirth 0:3. 81. Joachim Gisler 0:4. – Eschenbach: Lehmann; Bossart, Stojanov, Marquez; Estermann; Portmann (46. Félix Santos), Rinaldo (46. Muhammad Brhan), Zeqiri (46. Bulut), Barmet; Niederberger (74. Fleischli), Dodos (46. Ates). – Schattdorf: Arnold; Wirth (63. Baumann), Heinzer; Joachim Gisler, Sandro Stampfli (62. Kempf); Wipfli (38. Bissig), Agrebi; Cédric Gisler; Mahrow (66. Tim Gisler), Patrik Stampfli, Baumann. – Bemerkungen: Eschenbach ohne Rosenberg, Zukaj, Hofmann, Richli, Pereira do Canto, Procacci, Zemp, Gurtner und Zimmermann.