Das erste Auswärtsspiel der neuen Saison führte Eschenbach am letzten Sonntag zum FC Wauwil-Egolzwil. Die jungen Seetaler mussten gegen den aktuellen Tabellenführer teures Lehrgeld bezahlen. Gelbschwarz verlor das attraktive Torspektakel trotz vielen aussichtsreichen Torabschlüssen deutlich mit 6:2.
Das erste Auswärtsspiel der neuen Saison führte den FC Eschenbach auf die Sportanlage Moos. Gegen Wauwil-Egolzwil wollten die Seetaler an die letzten beiden erfolgreichen Partien anknüpfen. Aus diesem Vorhaben wurde trotz zahlreichen Torschüssen und viel Energie jedoch nichts. Das Heimteam war stehts konzentriert, nutzte jede kleine Nachlässigkeiten eiskalt aus. So mussten die Gelbschwarzen am letzten Sonntag einiges an Lehrgeld bezahlen. Der aktuelle Leader setzte sich am Ende gleich mit 6:2 durch.
Torspektakel mit acht erkämpften Treffern
Den Zuschauenden wurde von Beginn weg eine offensive und temporeiche Partie geboten. Besonders Eschenbach verbuchte zahlreiche Abschlüsse, konnte daraus aber keinen Profit schlagen. Und so kam eine alte Fussball-Weisheit zum Tragen: "Wer die Tore vorne nicht macht, kriegt sie hinten rein". Als Ivan Bijelic für die Gastgeber einnetze, schien ein Bann gebrochen. Ein Doppelpack von Eduard Nikmengjaj bescherte den Wauwilern eine komfortable Pausenführung. Der Captain des Heimteams war im zweiten Durchgang für zwei weitere Treffer verantwortlich. Zuvor verwandelte Stürmer Zeljko Karajcic bereits zur Entscheidung in dieser Partie. Eschenbach kam zwar durch Robin Niederberger und Morris Portmann nochmals ran. Die Seetaler mussten sich in diesem wahren Torspektakel dennoch geschlagen geben.
Eschenbachs Arlind Zukaj (in weiss) gibt einen der vielen Torschüsse ab.- Foto: Daniel Gerber (FC Eschenbach)
Eschenbach zeigte beherzten Einsatz
Bei den Wauwilern schien an diesem Spieltag alles ziemlich einfach zu laufen. Die Moos-Elf agierte mit schnellem Umschaltspiel und nutzte die Kontermöglichkeiten. Aus fast jeder gefährlichen Aktion konnte der Tabellenführer zählbares verbuchen. Eschenbach musste für einen Abschluss oder Torerfolg deutlich mehr Arbeit aufwenden. Mit fortschreitender Dauer schwanden dadurch etwas die Kraftreserven für die entscheidenden Situationen. Die Seetaler zeigten trotz des Spielstands allerdings grosse Moral und gaben sich selbst nie auf. Regelmässig setzten die Gäste giftige Nadelstiche, wurden für die Aufwände aber nicht richtig belohnt. Irgendwo waren immer wieder Füsse oder Beine eines Gegenspielers im Weg.
Für die junge Eschenbacher Mannschaft ist diese Niederlage natürlich ein herber Dämpfer. Dennoch konnten die Seetaler aus dieser Partie auch positive Aspekte nach Hause nehmen. Aus den Erfahrungen kann das Team auch die nötigen Lehren ziehen und sich weiterentwickeln. Nun gilt es die Begegnung schnell abzuhaken und den Blick wieder nach vorne zu richten. Nach der englischen Woche mit drei Partien ist auch die Erholung wichtig. Am nächsten Samstag wartet nämlich bereits der FC Wolhusen.
Samy Muhammad Brhan (links) im Duell mit dem Wauwiler Zeljko Karajcic. - Foto: Daniel Gerber (FC Eschenbach)
TELEGRAMM
Wauwil Egolzwil – Eschenbach 6:2 (3:0)
Moos. – 180 Zuschauende. – SR: Madani. – Tore: 12. Bijelic 1:0. 15. Nikmengjaj 2:0. 30. Nikmengjaj 3:0. 59. Niederberger 3:1. 68. Karajcic 4:1. 82. Portmann 4:2. 84. Nikmengjaj 5:1. 92. Nikmengjaj 6:2. – Wauwil Egolzwil: Gut; Markaj, Achermann, Kokanovic, Tschopp; Rudaj, Marjanovic; Binaku; Karajcic, Nikmengjaj, Bijelic (Christen. Grüter, Nexhipi, Vonarburg). – Eschenbach: Bachmann; Messina, Marquez, Heinrich, Barmet; Ates, Rinaldo, Estermann, Muhammad Brhan; Portmann, Rosenberg (Bossart, Zukaj, Fleischli, Niederberger, Bulut). – Bemerkungen: 76. Lattenschuss Ates. Eschenbach ohne Balaj, Kündig, Procacci, Almeida, Hofmann, Marodi, Zeqiri und Richli.