Der FC Eschenbach lies am letzten Samstag zu Hause gegen Wolhusen nichts anbrennen. Die Seetaler setzten sich in einer strategisch und taktisch geführten Begegnung verdient mit 4:0 durch. Die Treffer von Jonas Rosenberg und Morris Portmann gehörten dabei definitiv zur Marke Sonntagsschuss.
Nach der Niederlage am letzten Spieltag war Eschenbach auf Wiedergutmachung aus. Den Seetalern fehlten aus diversen Gründen jedoch mehrere erfahrene Stammspieler. Das Trainerteam nominierte deshalb für die Partie gegen Wolhusen mehrere junge Akteure aus dem Nachwuchs. In den letzten Spielminuten standen bei den Gastgebern nur noch einheimische Spieler auf dem Feld. Der geplante Weg der Gelbschwarzen führte an diesem Abend zum erhofften Vollerfolg. Auf dem heimischen Weiherhaus gelang der Mannschaft von Trainer Raffael Valladares ein fast ungefährdeter 4:0 Sieg.
Zwei Seetaler Treffer der Marke Sonntagsschuss
Die Begegnung zwischen Eschenbach und Wolhusen zeigte sich zu Beginn ausgeglichen. Gelbschwarz konnte sich aber laufend Spielvorteile erarbeiten und dabei wichtige Abschlüsse markieren. Bis zum ersten Treffer der Partie mussten sich die angereisten Zuschauenden jedoch eine halbe Stunde gedulden. Das Warten lohnte sich, denn Jonas Rosenberg erlöste die Seetaler mit einem wahren Sonntagsschuss. Aufgrund der konsequenten Verteidigung beider Teams fielen bis zur Pause keine weiteren Tore mehr. Nach Wiederanpfiff legten die Gastgeber nochmals an Intensität zu und sorgten für die Entscheidung. Stürmer Adnan Ates konnte nach einem klasse Zuspiel von Lukas Bulut nur noch einschieben. Der Passgeber sorgte später für den dritten Seetaler Treffer, diesmal auf Zuspiel des jungen Laurin Loretz. Zum Abschluss gelang Morris Portmann mit einem direkt verwandelten Eckball nochmals ein Kunstschuss.
Eschenbachs Arlind Zukai (am Ball) setzt sich erfolgreich gegen Nicolas Zemp durch.- Foto: Daniel Gerber (FC Eschenbach)
Strategisch und taktisch geführte Begegnung
Aufgrund des Dauerregens der letzten Tage war das Terrain nicht einfach zu bespielen. Deshalb agierten die beiden Mannschaften mehr strategisch und taktisch statt spielerisch. Von aussen gesehen wirkte die Partie deshalb nicht besonders attraktiv sowie etwas langweilig. Das der Schein auch trügen kann, zeigten die mehreren vielversprechenden Spielaktionen. Wolhusen lauerte geduldig auf seine Chancen und konnte sich einige Male durchkämpfen. Bis auf wenige Ausnahmen waren die Abschlüsse auf den Eschenbacher Kasten jedoch zu harmlos. Dies lag unter anderem auch am starken Pressing und physischem Einsatz der Seetaler. Trotz der bequemen Führung drückte Gelbschwarz noch auf weiteren Torjubel. Noel Estermann kam diesem mit seinem lauten Kracher an die Torumrandung sehr nahe.
Mit dem Abpfiff des äusserst fair geführten Spiels war der zweite Saisonsieg der Eschenbacher Tatsache. Gelbschwarz brachte eine geschlossene Mannschaftsleistung und viel Überzeugung auf den Rasen. Am Ende hätten die Gastgeber noch mehr Treffer erzielen können, ja sogar schon müssen. Aber die Tore wollte sich die junge Truppe bestimmt für die nächsten Spieltage aufsparen. Denn auf die Seetaler wartet dank dem Weiterkommen im CUP schon bald wieder eine englische Woche. Zu dieser anstrengenden Zeit erwartet man bei Gelbschwarz auch wieder einige der abwesenden Spieler zurück im Kader.
Simon Fleischli (rechts) hilft seinem Kollegen Noel Estermann (links) gegen Wolhusen. - Foto: Daniel Gerber (FC Eschenbach)
TELEGRAMM
Eschenbach – Wolhusen 4:0 (1:0)
Weiherhaus. – 160 Zuschauende. – SR: Stadelmann. – Tore: 34. Rosenberg 1:0. 65. Ates 2:0. 81. Bulut 3:0. 89. Portmann 4:0. – Eschenbach: Bachmann; Heinrich, Zukaj, Bossart, Barmet (66. Loretz); Muhammad Brhan (59. Fleischli), Rinaldo (84. Kündig), Estermann, Bulut (82. Portmann); Ates (80. Wigger), Rosenberg (87. Almeida Cardoso). – Wolhusen: Renggli; Lage, Duhanaj, Adrian Brunner, Zurkirchen (56. Ermias); Berisha; Yanick Koch, Bucher (66. Riedweg), Zinga (46. Elias Koch), Zemp (46. Studer); Alain Brunner. – Bemerkungen: 64. Lattenschuss Estermann. Eschenbach ohne Balaj, Marquez, Messina, Marodi, Hofmann, Niederberger, Zeqiri, Procacci und Richli.