Mit einem knappen Vollerfolg gegen Wauwil-Egolzwil bestätigt Eschenbach seine beeindruckende Form. Beim 1:0 Heimsieg zeigten die Seetaler erneut eine äusserst solidarische und kämpferische Leistung. Dank den nun schon neun Punkten Vorsprung rückt der grosse Traum von den Aufstiegsspielen immer näher.
Am letzten Dienstag fand das Nachtragsspiel zwischen Eschenbach und Wauwil-Egolzwil statt. In der Vorrunde fegte Wauwil die Gelbschwarzen noch mit einem deutlichen Kantersieg vom Platz. Die Seetaler wollten sich für diese Klatsche revanchieren und aus dem Heimspiel als Sieger hervorgehen. Bei den Hausherren fehlten für dieses Vorhaben jedoch gleich neun Akteure aus diversen Gründen. Das Trainerteam fand gleichwertigen Ersatz, den von einem B-Team konnte nicht die Rede sein. Dank einer solidarischen und kämpferischen Leistung setzte sich Eschenbach zum Schluss verdient mit 1:0 durch.
Ball durch eigene Reihen zirkuliert
Die Begegnung startete mit viel Ballbesitz sowie langen Ballstafetten auf beiden Seiten. Beide Teams agierten geduldig, suchten den sicheren Pass und hielten das Tempo tief. Eschenbach stand im Mittelfeld kompakt und störte die Gäste früh im Spielaufbau. Wauwil fand zunächst kaum Räume und konnte nur wenige offensive Akzente setzen. Die Truppe von Leke Dushi fand erst nach über einer halben Stunde besser ins Spiel. Da sich die Mannschaften aber weiterhin neutralisierten, blieben Torchancen zunächst noch Mangelware. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit erarbeiteten sich die Grünschwarzen einige spielerische Vorteile. Die gefährlichsten Abschlüsse verzeichneten dabei Ivan Bijelic und Yanik Vonarburg. Doch Eschenbachs Defensive hielt dieser temporärem Druckphase eindrücklich stand. Nach einer ausgeglichenen und taktischen ersten Halbzeit verabschiedeten sich die Akteure in die Kabine.
Eschenbachs Samy Muhammad Brhan (links) im Laufduell mit seinem Gegenspieler.- Foto: Daniel Gerber (FC Eschenbach)
Adnan Ates mit dem Geniestreich
Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Spielgeschehen auf dem Sportplatz Weiherhaus. Die Gäste kamen mit mehr Schwung aus der Kabine und drückten vehement aufs Tempo. Eschenbach liess sich davon nicht aus der Ruhe bringen und folgten weiterhin dem Matchplan. Gelbschwarzen hielt mit Leidenschaft dagegen, blieb geduldig und agierte konzentriert. In der 69. Minute nutzte Adnan Ates eine Unordnung in der gegnerischen Hintermannschaft. Der Stürmer schlenzte das Spielgerät von der Strafraumgrenze präzise zur Führung ins Netz. Ein wichtiges Tor, welches dem sonst unspektakulären Spiel neuen Schwung verlieh. Wauwil warf nach dem Gegentreffer alles nach vorne und drängte auf den Ausgleich. Die Gäste fand aber kein Mittel gegen das leidenschaftlich verteidigende Heimteam. Die Seetaler warfen sich in jeden Ball, verteidigten mit vollem Einsatz und liessen nichts mehr anbrennen.
Eschenbach zeigte durchgehend eine starke Teamleistung und kompromisslose Defensivarbeit. Dank unermüdlichem Kampfgeist und hohem Einsatz beträgt der Vorsprung an der Tabellenspitze nun schon neun Punkte. Der grosse Traum von den Aufstiegsspielen rückt damit für die Gelbschwarzen immer näher. Zuerst sammeln die Seetaler über die Ostertage bei der längeren Verschnaufpause neue Kräfte. Die nächste Begegnung steht dann am Samstag, 26. April 2025 auswärts beim FC Schüpfheim an. In der Vorrunde musste dieses Duell mehrfach wetterbedingt verschoben oder abgebrochen werden. Alle Beteiligten hoffen diesmal auf einen wohlgesonnenen Petrus und weder Nebel noch Regen.
Stürmer Morris Portmann (am Ball) wird von seinem Gegenspieler bedrängt. - Foto: Daniel Gerber (FC Eschenbach)
TELEGRAMM
FC Eschenbach – FC Wauwil-Egolzwil 1:0 (0:0)
Weiherhaus. – 170 Zuschauende. – SR: Mehmeti. – Tor: 70. Ates 1:0. – Eschenbach: Bachmann; Muhammad Brhan, Heinrich, Richli, Barmet; Wigger (91. Almeida Cardoso), Kündig, Marodi, Zeqiri (92. Loretz); Portmann (15. Ates (87. Fleischli)), Niederberger. – Wauwil-Egolzwil: Gyano; Stamerra, Sven Vonarbug, Sivakumar (83. Osmonaj), Tschopp; Rudaj, Yanik Vonarburg; Bijelic (55. Antonic), Karajcic, Nikmengjaj; Stojanovic. – Bemerkung: Eschenbach ohne Rinaldo, Bulut, Estermann, Hofmann, Bossart, Rosenberg, Zukaj, Messina und Marquez.