Eschenbach gewinnt nach zwei Wochen Zwangspause das Nachtragsspiel gegen Gunzwil knapp mit 3:4. Doppeltorschütze Dastin Szymanski erlöste die Seetaler in der späten Nachspielzeit mit dem Siegestreffer. Gunzwil zeigte sich äusserst konterstark, dafür konnte Eschenbach mit Wucht und Tempo überzeugen.
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Die 1. Mannschaft des FC Eschenbach hat vor zwei Wochen im IFV-CUP gegen Malters den letzten Ernstkampf bestritten. Die Partie gegen Gunzwil musste wegen unbespielbarem Terrain auf diesen Dienstag verschoben werden. Am letzten Wochenende wurde das Heimspiel gegen Entlebuch aufgrund eines Corona-Fall kurzfristig abgesagt. Eschenbach fehlte also im Nachtragsspiel gegen Gunzwil der regelmässig beschworene Spielrythmus. Davon war in dieser Begegnung aber nicht viel zu spüren.
Gunzwil geht in Führung, Eschenbach mit Spieldiktat
An diesem kühlen Herbstabend hatten beide Mannschaften Schwierigkeiten ins Spiel zu kommen. Die Gäste aus Eschenbach versuchten direkt viel Druck und Tempo auszuüben. Gunzwil legte dafür eine klare Linie und ein physisches Spiel auf den Rasen. So waren es dann auch die Michelsämter, welche nach knapp zwanzig Minuten in Führung gingen. Till Fleischli lancierte Stürmer Sergio Ramundo, dieser schob zwischen Pfosten und Torhüter Janis Bachmann ein. Die Seetaler reagierten schnell auf den Gegentreffer und übernahmen fortan das Spieldiktat. Zuerst überrumpelte Dastin Szymanski die Gunzwiler Abwehr und erzielte mit einem wunderschönen Kopfball den Ausgleich. Kurze Zeit später gelang Fabio Rinaldo nach einem Zuspiel von Levin Peter der Führungstreffer für die Gäste aus Eschenbach.
Szymanski entschied Partie in später Nachspielzeit
Nach dem Pausentee machten die Eschenbacher dort weiter, wo sie zuletzt aufgehört hatten. Mit viel Tempo und Wucht erarbeiteten sie sich wichtigen Spielraum. Der ehemalige Gunzwiler Fabio Rinaldo nutzte eine Unachtsamkeit der Gastgeber, um die Führung für die Seetaler weiter auszubauen. Dieses Nachtragsspiel schien zu diesem Zeitpunkt schon fast entschieden. Denn die Gäste kontrollierten das Geschehen weitgehendst. Doch Mittelfeldakteur Ramon Stocker düpierte die sich in Sicherheit wiegenden Seetaler. Gleich zweimal überrumpelte er die Abwehr und konnte unbedrängt auf das gegnerische Tor ziehen. Nach dem Ausgleich durch Gunzwil folgte auf dem Sportplatz Linden ein wahrer Schlagabtausch. Der an diesem Abend überragende Eschenbacher Dastin Szymanski entschied die Partie schlussendlich in der späten Nachspielzeit. Eine bittere Niederlage für die aufopfernden Gunzwiler.
Schlussendlich kann man fast von einem glücklichen Auswärtssieg der Eschenbacher sprechen. Denn die Hintermannschaft machte bei allen Gegentreffern keine gute Figur. Besonders bei den zwei letzten Toren durch Ramon Stocker liess man sich zu einfach auskontern. In Anbetracht der Ereignisse der letzten Tage agierten die Seetaler jedoch keineswegs nervös und zogen ihr gewohntes Spiel auf. Nebst den beiden Doppeltorschützen vermochte bei den Eschenbacher auch Levin Peter mit drei Assists zu überzeugen. Am nächsten Samstag spielen die Seetaler beim Luzerner SC um 18:00 Uhr auf der Luzerner Allmend. Dann will sich das Team von Christoph Müller und Marco Zimmermann die Tabellenführung zurückholen.
MATCHTELEGRAMM
Gunzwil - Eschenbach 3:4 (1:2)
Linden. – 150 Zuschauer. – SR Kabatas. - Tore: 17. Sergio Ramundo 1:0. 27. Szymanski 1:1. 34. Fabio Rinaldo 1:2. 53. Fabio Rinaldo 1:3. 79. Stocker 2:3. 87. Stocker 3:3. 93. Szymanski 3:4. - Gunzwil: König; Furrer, Kronenberg, Martin (69. Dominé), Roth; Kündig (64. Isler), Nurmi (77. Stocker), Thimo Fleischli, Elia Ramundo (69. Luca Fleischli); Till Fleischli, Sergio Ramundo (60. Marco Rogger). - Eschenbach: Bachmann; Ulrich (95. Joshua Gurtner), Kiliian Gurtner, Mulaj, Emmenegger; Niederberger, (78. Träger) Escher, Luca Rinaldo, Szymanski; Fabio Rinaldo (94. Hofmann), Peter (64. Raijc).