Der FC Eschenbach muss im Kampf um den Erhalt in der 2. Liga interregional weiterhin zittern. Nach einer turbulenten ersten Halbzeit verloren die Seetaler auswärts gegen den FC Ibach mit 2:1. Philipp Ulrich gelang zwar der Führungstreffer, doch Stefan Schelbert und Sandro Inderbitzin drehten den Spies um.
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Die Partie zwischen Ibach und Eschenbach versprach schon vor dem Anpfiff einiges an Spannung. Beide Teams hatten den Ligaerhalt noch nicht auf sicher und weibelten daher um Punkte. Für die Muotadörfler war der Verbleib in der 2. Liga interregional faktisch nur noch Formsache. Die Seetaler hingegen sind in der Tabelle gefährlich abgerutscht und befinden sich in akuter Abstiegsgefahr. Daran änderte sich auch nach dieser Begegnung nichts. Blauweiss sicherte sich mit einem 2:1 Erfolg den vorzeitigen Ligaerhalt. Trotz einem äusserst verheissungsvollen Start in diese Partie muss Gelbschwarzen nun weiterhin zittern.
Führung der Seetaler, Verletzungspech bei Ibach
Eschenbach zeigte zu Beginn ein schnelles Fussballspiel mit viel Energie im Vorwärtsgang. Bei einem gezielten Angriff über links brachte Fabio Rinaldo das Spielgerät zur Mitte. Sein Kollege Philipp Ulrich erbte und drückte den Ball in der 7. Minute über die Torlinie. Kurz nach der Gästeführung sorgte eine Ibacher-Abwehraktion für einen Schockmoment. Philipp Annen und Edmir Asani prallten dabei fürchterlich mit den Köpfen zusammen. Beide Innenverteidiger blieben blutend liegen und mussten lange gepflegt werden. Das Heimteam musste die Situation erstmals verdauen und hatte dabei auch etwas Glück. Der vermeintliche Treffer von Eschenbachs Dastin Szymanski wurde wegen eines knappen Offside annulliert. Die Velic-Elf zeigte in der Folge eine grosse Moral und kämpfte sich erfolgreich in die Partie zurück.
Eschenbachs Verteidiger Benjamin Barmet zeigte gegen Ibachs Stümer Adilj Sejdiji vollen Einsatz. - Foto: Daniel Gerber (FC Eschenbach)
Schelbert und Inderbitzin drehten den Spies um
Nach einer halben Spielstunde wurde der freistehende Stefan Schelbert lanciert. Der Flügelstürmer sprintete los und traf mit einem vollen Schuss zum Ausgleichstreffer. Das Heimteam powerte weiter und übernahm schlussendlich das Spieldiktat. Noch vor dem Pausentee verwandelte Sandro Inderbitzin einen Lattenabpraller zur 2:1 Führung. Die Geschehnisse der zweiten Halbzeit sind dann im Handumdrehen erzählt. Ibach schaltete einen Gang zurück, die Seetaler vermochten davon nicht zu profitieren. Zwar blieb die Partie eng und teilweise umkämpft. Den rund 250 Zuschauern auf dem Gerbihof wurde jedoch kein Leckerbissen mehr vorgeführt. Eine Ausnahme bildete der Pfostenschuss des eingewechselten Eschenbacher Morris Portmann. Und der Platzverweis (gelbrot) von Sandro Inderbitzin wegen Zeitspiels.
Trotz der erneuten Niederlage kann Gelbschwarz den Ligaerhalt noch aus eigener Kraft schaffen. Zwei Runden vor Saisonende beträgt der Vorsprung auf den nahenden Abstiegsplatz drei Punkte. Ein Sieg gegen Mendrisio oder Ascona und wenige Strafpunkte sind jedoch die Voraussetzung. Angesichts der Stärke beider Gegner dürfte dieses Unterfangen aber nicht ganz einfach werden. Deshalb hofft man insgeheim auch auf etwas Schützenhilfe der bereits sicher platzierten Mannschaften.
Manuel Dahinden (Mitte rechts) versucht im Luftkampf vor Ibachs Captain an den Ball zu kommen. - Foto: Daniel Gerber (FC Eschenbach)
TELEGRAMM
Ibach – Eschenbach 2:1 (2:1)
Gerbihof. – 250 Zuschauer. – SR: Siebenpfund. – Tore: 7. Ulrich 0:1. 31. Schelbert 1:1. 45.+8 Inderbitzin 2:1. – Ibach: Koller; Marclay, Asani (17. Auf der Maur), Annen (17. Inderbitzin), Maurer; Schlegel, Reichmuth (88. von Euw; Miroslav Pastva (45.+2 Lüönd); Camenzind (65. Erik Pastva), Schelbert; Sejdiji. – Eschenbach: Bachmann; Arnold, Gurtner, Dahinden (65. Estermann), Barmet; Niederberger (62. Raijc), Ulrich (82. Portmann), Wirz, Rinaldo (87. Righetti); Höltschi (74. Fleischli), Szymanski. – Bemerkungen: 45.+8 Lattenkopfball Camenzind. 86. Pfostenschuss Portmann. 91. Gelbrot Inderbitzin (Zeitspiel). Eschenbach ohne Cagliuli, Escher, Joshua Gurtner, Hug, Lehmann, Mananga, Luca Rinaldo, Träger und Zemp.