Eschenbach wartet auch nach dem 4. Spieltag auf die ersten Punkte in der laufenden Fussballsaison. Die Seetaler kassierten auswärts gegen den Absteiger Zug 94 nämlich eine saftige 7:0 Ohrfeige. Das Heimteam demonstrierte sein unverblümtes Können und degradierte Gelbschwarz zum Statisten.
Am letzten Samstag duellierte sich das erfahrene Zug 94 mit dem jungen Team aus Eschenbach. Die Seetaler wollten nach den drei Startniederlagen endlich die ersten wichtigen Punkte einfahren. Schlussendlich avancierte die Partie jedoch zum ungefährdeten Schützenfest für die Gastgeber. Der Absteiger lies im Stadion Herti Allmend nichts anbrennen und demonstrierte eindrücklich seine Macht. Gelbschwarz wurde gleich mit einer deutlichen 7:0 Packung nach Hause geschickt.
Absteiger Zug demonstrierte seine Macht
Der Spielverlauf der von 170 Zuschauern beobachteten Partie ist schnell erzählt. Die Zuger konnten über die gesamte Partie nach Belieben schalten und walten. Elvedin Causi erzielte nach einer Viertelstunde aus einer Drehung den Führungstreffer. Praktisch mit dem Pausenpfiff erhöhte er den Spielstand bereits auf 4:0. Zuvor versenkten auch Claudio Teixeira und Anel Hodzic das Spielgerät im Netz. In der zweiten Halbzeit hiess der Leitspruch: Wer hat noch nicht, wer will nochmals? Gabriel Machado und nochmals Anel Hodzic fackelten deshalb nicht lange. Und dann gelang Jetlir Krasniqi auch noch der siebte Treffer für die Hausherren. Die Mannschaft des Trainerduo Schilling/Valladares war eindeutig chancenlos.
Kristian Raijc kommt im Zweikampf mit Fabian Simic zuerst an den Ball. - Foto: Daniel Gerber (FC Eschenbach)
Eschenbach fehlten Ideen und Kreativität
Doch eigentlich begann die Partie für die Luzerner vielversprechend. Das Heimteam leisteten sich im Mittelfeld einige Fehler und Gelbschwarz profitierte. Aber Stürmer Kristian Raijc sah seinen Direktschuss ans Lattenkreuz abgelenkt. Zugs Torhüter Umberto Soriano hatte im letzten Moment seine Finger am Ball. Das Spiel wäre wohl anders verlaufen, hätte Eschenbach diesen Führungstreffer erzielt. Ab diesem Zeitpunkt läutete der Absteiger nämlich die Wende ein. Den Seetalern fehlten die Ideen und Kreativität, um etwas aus der Partie zu machen. Das Spiel fand dadurch hauptsächlich in der Hälfte der harmlosen Gäste statt. Zug zeigte seine unverblümte Klasse und erlaubte praktisch keinen geordneten Gegenstoss.
Gegen den Absteiger und Aufstiegskandidaten zu verlieren ist eine Sache. Die Art und Weise wie dies geschah, jedoch eine komplett andere. Eschenbach agierte zu zögerlich im Zweikampf und liess sich oft den Ball ablaufen. Generell schiessen die Luzerner zu wenig Tore und kassieren zu viele Gegentreffer. Mit Herzblut, Kampfeswille und Teamgeist kann Gelbschwarz jedoch auf die Siegesstrasse finden. Jetzt ist es wichtig, wieder Selbstvertrauen aufzubauen und diese Fähigkeiten gegen den FC Brunnen abzurufen.
Eschenbachs Goran Stojanov (links) zeigte gegen Zugs Almedin Hodzic vollen Einsatz . - Foto: Daniel Gerber (FC Eschenbach)
TELEGRAMM
Zug 94 – Eschenbach 7:0 (4:0)
Herti Allmend. – SR Micanovic. – 170 Zuschauer. – Tore: 15. Causi 1:0. 20. Teixeira 2:0. 23. Hodzic 3:0. 45. Causi 4:0. 56. Machado 5:0. 57. Hodzic 6:0. 65. Krasniqi 7:0. – Zug: Soriano; Sadiku, Almedin Hodzic (64. Veljkovic), Sulimani; Teixeira, Würmli (46. Simic), Selishta, Njau; Buqaj (46. Campisi); Anel Hodzic (64. Krasniqi), Causi (46. Machado). – Eschenbach: Troxler; Estermann, Gurtner, Hüsler, Barmet; Stojanov, Komani (46. Fleischli); Portmann (90. Nushi); Muhammad Brhan, Raijc (64. Ter Mkrtchyan), Szymanski (61. Manuel). – Bemerkungen: 14. Lattenschuss Raijc. 58. Ausschluss Stojanov (Foul). Eschenbach ohne Righetti, Petrovic, Da Costa, Rinaldo, Hug, Dodos, Wirz, Nsimba, Niederberger, Bali und Träger.