Eschenbach verlor das zweite Spiel der Saison auswärts gegen den FC Willisau diskussionslos mit 3:0. Sturmspitze Altin Gashi entschied die Begegnung für das Heimteam im Alleingang durch einem Hattrick. Die Seetaler setzten zwar regelmässig Nadelstiche, konnten sich jedoch nichts Zählbares erarbeiten.
Die letzte Begegnung zwischen Eschenbach und Willisau liegt bereits vier Jahre zurück. Damals siegten die Seetaler im Heimspiel zum Saisonende gegen die Gäste. In der Zwischenzeit haben sich die beiden Mannschaften personell stark verändert. Man durfte also gespannt sein, wie das erneute Treffen enden würde. Die letzten Partien waren jeweils resultatmässig eindeutige Angelegenheiten. Dies war auch am letzten Wochenende der Fall, Willisau setzte sich zu Hause nämlich ungefährdet mit 3:0 durch.
Altin Gashi entscheidet Partie im Alleingang
Der Abend stand ganz im Zeichen der Willisauer Sturmspitze Altin Gashi. Fast im Alleingang entschied er die Partie gegen die angereisten Seetaler. Zumindest war der 28-Jährige für alle drei Treffer des Heimteams verantwortlich. Nach einer aufopfernden ersten halben Stunde gelang ihm der ersehnte Führungstreffer. Diesem ging eine wunderbare Ballkombination durch die Eschenbacher Abwehr voraus. Für die Entscheidung sorgte Altin Gashi dann in der zweiten Hälfte. Innert fünf Minuten traf er zwei Mal und machte damit seinen Hattrick perfekt. Seine Mitspieler bedienten den flinken Stürmer jeweils mit einem präzisen Zuspiel. Janis Bachmann im Tor der Seetaler konnte nicht mehr viel ausrichten.
Neuzugang Adthe Gashi (rechts) kam in der Partie mehrmals zu guten Torchancen. - Foto: Daniel Gerber (FC Eschenbach)
Nichts Zählbares bei den Gästen
Eschenbach setzte besonders im ersten Durchgang immer wieder giftige Nadelstiche. Aus den durchaus gefährlichen Spielsituationen resultierte aber leider nichts Zählbares. Dies auch, weil die erarbeiteten Torchancen nicht konsequent genutzt wurden. So vergaben Merdjan Zeqiri, Adthe Gashi und Severin Zimmermann aus aussichtsreicher Position. Den Seetalern wollte an diesem Abend trotz kämpferischem Engagement nicht viel gelingen. Bei den durchdachten Zuspielen der Gäste befand sich oft noch ein Körperteil eines Willisauer im Weg. Dieser Umstand machte das Erarbeiten von weiteren Möglichkeiten nicht einfacher. Das Heimteam hingegen nutzte seine Chancen eiskalt aus und verdiente den Sieg.
Die Partie auf dem Schlossfeld war aufgrund der brütenden Hitze eine Herausforderung. So mussten die Spieler nicht nur körperlich, sondern auch mental für Abkühlung sorgen. Schlussendlich war es das Heimteam, welches mit der Situation besser arrangieren konnte. Vielleicht lag es aber auch an einem kleinen psychologischen Trick der Gastgeber. Im offiziellen Matchprogramm wurde das Logo und die Kaderliste des FC Eschenbach in St. Gallen abgedruckt. Ob wirklich Absicht oder Missverständnis ist nicht bekannt, bei den Gästefans sorgte dies jedoch trotz zweiter Niederlage für eine amüsante Stimmung.
Eschenbachs Luca Rinaldo (Mitte) setzt sich gleich gegen zwei Willisauer durch. - Foto: Daniel Gerber (FC Eschenbach)
TELEGRAMM
Willisau - Eschenbach 3:0 (1:0)
Schlossfeld. – 180 Zuschauende. – SR Subasic. – Tore: 34. Altin Gashi 1:0. 50. Altin Gashi 2:0. 55. Altin Gashi 3:0. – Willisau: Gyano; Lustenberger, Imgrüt, Kokanovic, Bucher; Lütolf, Hasanramaj (83. Marbach), Unternährer (65. Binaku), Etemi (65. Kneubühler); Tim Bossart (76. Frey); Altin Gashi (83. Kaufmann). – Eschenbach: Bachmann; Hofmann (83. Hug), Stojanov (59. Rinaldo), Zimmermann, Marquez (79. Richli); Estermann, Félix Santos; Niederberger (59. Muhammad Brhan), Bulut (71. Raijc), Zeqiri; Adthe Gashi. – Bemerkung: Eschenbach ohne Gurtner, Eduard Gashi, Barmet, Rosenberg, Zemp, Fleischli, Träger, Dodos, Enea Bossart und Portmann.