Eschenbach feierte nach einer langen Leidenszeit zu Hause gegen Sins den ersten Sieg in dieser Saison. In einer spannenden und ereignisreichen Begegnung trennten sich die Mannschaften am Ende mit 3:2. Der kurz vor Spielende durch Lukas Bulut eiskalt verwandelte Elfmeter sorgte für die Entscheidung.
Der Saisonstart mit zwei Niederlagen hinterliess beim FC Eschenbach einen faden Beigeschmack. Es machten sich bereits erste Erinnerungen an die Negativspirale der letzten Spielzeit bemerkbar. Am Samstag wartete auf dem heimischen Weiherhaus zudem der doppelt erfolgreiche FC Sins. Mental war dies sicher keine einfache Herausforderung für die erfolgshungrigen Seetaler. Doch genau diese Begierde nach dem lang ersehnten Vollerfolg brachte Gelbschwarz den ersten Saisonsieg ein. In einer spannenden und munteren Partie besiegte das Heimteam die angereisten Gäste verdient mit 3:2.
Wunderbare Hereingaben sorgten für Tore
Die Gastgeber als auch Sins hatten an diesem Samstag keine Lust auf gegenseitiges Abtasten. Die Partie startete gleich mit schnellem Tempo und aussichtsreichen Spielsituationen. Über die gesamte Spielzeit bekamen die Zuschauenden eine spannende Partie zu sehen. Für die erwünschten Erfolge brauchte es aber jeweils einen Geniestreich im Angriff. Insgesamt vier wunderbare Hereingaben sorgten an diesem Abend für die ersehnten Torjubel. Robin Niederberger bediente den heranrennenden Merdjan Zeqiri zur Eschenbacher Führung. Bei Sins zirkelte Samuel Lustenberger einen Freistoss auf den Kopf von Ramon Burkard. Lukas Bulut brachte nach dem Zuspiel von Adthe Gashi das Heimteam wieder in Front. Und der erneute Ausgleich erzielte Sven Niederberger nach einer eleganten Flanke von Jonas Villiger.
Spielertrainer Samuel Lustenberger (links) wird von Verteiger Goran Stojanov attackiert. - Foto: Daniel Gerber (FC Eschenbach)
Lukas Bulut entschied Partie durch Elfmeter
Eschenbach stand taktisch gut, schloss gezielt die Passwege und verteidigte konsequent. Allgemein agierten die Seetaler mit einer höheren Genauigkeit als in den letzten Partien. So wurde Sins oft dazu gezwungen, den Spielaufbau hintenheraus via Torhüter neu zu lancieren. Die Oberfreiämter mussten sich punkto Gefährlichkeit und Kampfgeist aber nicht verstecken. Schlussendlich entschied Lukas Bulut mittels eiskalt verwerteten Penalty die Partie zugunsten Gelbschwarz. Verteidiger Jonas Villiger brachte auf der Strafraumgrenze den wirbligen Christian Hofmann zu Fall. In den verbleibenden Spielminuten drückte Sins vehement auf den Ausgleich. Sogar Torhüter Marco Peterhans mischte im gegnerischen Strafraum mit. Aber die Seetaler schaukelten den knappen Vorsprung mit hartnäckiger Verteidigung über die Zeit.
Für das eine Team ein freudiger Punktgewinn, für die andere Mannschaft ein schmerzender Punktverlust. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung brachte Eschenbach den ersten Vollerfolg ins Trockene. Die Seetaler bezahlten für diesen hart umkämpften Sieg jedoch teuer. Severin Zimmermann musste in der ersten Halbzeit ausgewechselt werden und Goran Stojanov fällt für längere Zeit verletzungsbedingt aus. Nun werden andere Akteure in der wichtigen Innenverteidigung einspringen müssen. Am nächsten Samstag bekommt es Gelbschwarz auswärts mit dem Mitabsteiger FC Ibach zu tun.
Doppeltorschütze Lukas Bulut (rechts) setzt sich erfolgreich gegen Jonas Villiger durch. - Foto: Daniel Gerber (FC Eschenbach)
TELEGRAMM
Eschenbach – Sins 3:2 (1:1)
Weiherhaus. – 200 Zuschauende. – SR Eggerschwiler. – Tore: 22. Zeqiri 1:0. 43. Burkard 1:1. 68. Bulut 2:1. 70. Sven Niederberger 2:2. 83. Bulut 3:2 (Foulpenalty). – Eschenbach: Bachmann; Marquez (71. Hofmann), Stojanov, Zimmermann (41. Félix Santos), Barmet; Estermann, Rinaldo; Robin Niederberger (78. Zemp), Bulut (89. Richli), Zeqiri; Gashi (85. Hug). – Sins: Peterhans; Kalt (67. Inglin), Oechslin, Huwyler, Villiger; Moos (72. von Flüe); Leu (46. Bühlmann), Gumann, Sven Niederberger, Burkard (92. Ming); Lustenberger. – Bemerkungen: 13. Lattenschuss Gashi. Eschenbach ohne Gurtner, Rosenberg, Portmann, Eduard Gashi, Dodos, Bossart, Fleischli, Rajić und Petrovic.