Zehn Mannschaften kämpften am Dorfturnier des FC Eschenbach um Ruhm und Ehre der Zuschauer. Das "Grümpi" im Rahmen des Jubiläumsfest war sehr umkämpft, wurde aber immer äusserst fair geführt. Wir schauen nochmals auf das spannende Turnier zurück und sprechen mit zwei bekannten Finalteilnehmer.
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Petrus meinte es am letzten Samstag wirklich gut mit den passionierten Fussballern aus der Region Seetal. Praller Sonnenschein und Temperaturen über 30 Grad hat er für den Nachmittag vorausgesagt. Die drohende Hitze war aber sicher kein Grund auf das Dorfturnier im Rahmen der Jubiläumsfeier des FC Eschenbach zu verzichten. Schliesslich haben sich zehn Mannschaften dafür angemeldet und standen für einen offenen Schlagabtausch auf dem Sportplatz Weiherhus bereit. Der ESV Unihockey stellte wie die Guggenmusik Escheschränzer gleich zwei Teams, dazu war der Donatoren Club Friends2000 mit einer Mannschaft zu Gast. Weitere Teams stellten sich aus bunt gemischten Spielerinnen und Spieler zusammen, darunter waren auch aktive Fussballer des FC Eschenbach.
Aufgeteilt in zwei Gruppen spielten die Mannschaften in Partien von jeweils zehn Minuten um einen Halbfinalplatz. Natürlich wollte niemand freiwillig Punkte hergeben und kämpfte deshalb mit vollem Einsatz um jeden Ball. Es wurde munter getrickst und getrippelt, bei manchen Aktionen der Hobby-Fussballer staunten sogar langjährige Aktivspieler. Nicht nur die wunderschön herausgespielten Tore, sondern auch vielversprechende Einzelaktionen wurden mit den Teamkollegen gefeiert. So hatten auch die Schiedsrichter einen gemütlichen Nachmittag und mussten kaum eingreifen. Die jeweiligen Partien wurden äusserst fair, sehr kollegial und mit der nötigen Prise Humor geführt. Das sahen auch die zwei Aktivspieler des "Drüü" Marco Zemp und Sandro Sigrist, beide waren volles Lobes zum Dorfturnier.
Marco Zemp, Team Guguba
An diesem Turnier stach für mich vor allem das Kollegiale und Freundschaftliche heraus. Zudem war es wirklich ein sehr faires Turnier mit einer lockeren Spielart. Wir spielten insgesamt sechs Spiele und der Schiri musste nur zwei Mal ein Foul pfeifen. Ich denke, das spricht für alle beteiligten Spieler und Mannschaften. Wir haben das Turnier nach dem letzten Spiel ganz gemütlich bei einem wohlverdienten Bier und einem WM-Spiel auf Grossleinwand ausklingen lassen. Das passte wirklich zur ganzen Stimmung an diesem Tag.
Sandro Sigrist, Team Escheschränzer
Am meisten Spass machte mir die super Stimmung, welche am Turnier auf dem Weiherhus herrschte. Es war wirklich den ganzen Tag eine lockere ungezwungene Atmosphäre vorhanden. Wir haben alle mit viel Freude und Humor gespielt, das sah man auch bei den anderen Mannschaften auf dem Platz. Es war insgesamt wirklich ein gelungener Anlass und auch die Zuschauer waren zahlreich vorhanden.
Nach 32 gespielten Partien in der Gruppenphase machte sich bei einigen Spielern aufgrund der Wärme bereits erste Ermüdungserscheinungen breit. Dennoch standen für vier Teams noch die Finalspiele an diesem prestigeträchtigen Turnier auf dem Programm. Dynamo Südfleisch mit Präsident Andreas Müller und das Team Guguba sicherten sich während der Qualifikation klar den jeweiligen Gruppensieg. Dazu konnten sich die Escheschränzer und der ESV Unihockey in einem entscheidenden Elfmeterschiessen noch für die Halbfinals qualifizieren. Dynamo Südfleisch konnte die Energie und das Glück aus den Gruppenspiele nicht mitnehmen und schloss das Turnier auf dem vierten Platz ab. Den letzten Podestplatz konnte sich nach einet umkämpften Partie die Spieler des ESV Unihockey sichern.
Im Final standen sich dann die beiden "Drüü" -Spieler Sandro Sigrist (Escheschränzer) und Marco Zemp (Guguba) mit Ihren bunt gemischten Mannschaften gegenüber. Das sich die in schwarz spielenden Gugubanaer den Titel sichern wollten war nach dem klaren Gruppensieg sicher. Doch das zweite Team der Guggenmusik Escheschränzer sah seine Chance und schlug mit einem kaltblütigen Treffer zu. Das Team brachte die Führung über die Zeit und sicherte sich den verdienten Turniersieg. Nach dem Tor und dem Schlusspfiff wurde mit einer auffälligen Taubengeste gefeiert. Von einem Disziplinarverfahren wegen unsportlichem Verhalten hat die Wettspielkommission des Turnieres schlussendlich abgesehen.
Sandro Sigrist, wie haben die Escheschränzer den Sieg nach dem Final gefeiert?
Der Sieg wurde von uns noch direkt auf dem Fussballplatz mit den obligaten "Siegerhopfentee" begossen. Eine anschliessen Poolparty im benachbarten Weiherhaus bei Uli war irgendwann unumgänglich. Sie war dann auch der Auftakt zum Abendprogramm mit dem tollen Konzert der Band "Mohard".
Wir wollen es jetzt noch genau wissen, was hat es mit der ominösen Taubengeste auf sich?
Die Taubengeste wurde natürlich durch die ganze Doppeladlerthematik von Xhaka, Lustenberger und Shaqiri an der WM in Russland inspiriert. Die ganze Geschichte geht jedoch auf die diesjährige Fasnacht zurück. Bei unserem Auftritt in Deutschland formiert sich in der Guggenmusik unsere sogenannte Taubengang(-Sekte), welche sich zu später Stunde ihr Maskottchen in der Wildnis des Hotels einfingen. Daraus resultiert ein Running-Gag der sich durch die ganze Fasnacht bis zum Dorfturnier zog.