Der Bundesrat hat am Mittwoch den 28. Oktober 2020 weitere Massnahmen zur Bekämpfung der Corona-Epidemie erlassen. Der Trainingsbetrieb im Amateurbereich wurde weiter stark eingeschränkt und Kontaktsportarten wie Fussball für Jugendliche ab 16 Jahren komplett verboten. Der Innerschweizerische Fussballverband (IFV) hat deshalb per sofort den ganzen Spielbetrieb in sämtlichen Kategorien eingestellt. Alle noch verbleibenden Partien der Vorrunde dieser Saison werden auf den Frühling 2021 verschoben.
Trainingsbetrieb kommt praktisch zum Erliegen
Für Fussballvereine wie den FC Eschenbach bedeuten diese Entscheide eine verfrühte Winterpause. Der Trainingsbetrieb wurde für alle sechs Aktivmannschaften sowie die A & B Junioren komplett eingestellt. Das Clubhaus und die Garderoben bleiben sicher bis zum Start der Vorbereitungen auf die Rückrunde geschlossen. Jugendliche unter 16 Jahren (D-F Junioren) dürfen unter Einhaltung des geltenden Schutzkonzeptes auf dem Kunstrasen weiterhin trainieren. Aufgrund der Rahmenbedingungen hat der Vorstand jedoch beschlossen, vorerst bis Ende Jahr auf sämtliches Hallentraining zu verzichten. Auch diverse geplante Vereinsanlässe wie das Adventsfenster oder das Hallenmasters wurden abgesagt.
Erfolgreiche Vorrunde der Eschenbacher Aktiven
Die 2. Mannschaft (4. Liga) hat die Vorrunde komplett abgeschlossen und sich nach dreizehn (!) Jahren wieder für die Aufstiegsrunde qualifiziert. Das Team von Trainer Emanuele Piccirillo verlor lediglich zwei Partien und sicherte sich den vorzeitigen Ligaerhalt. Auch das Fanionteam ging nur bei zwei Spielen (Emmen und Luzerner SC) ohne Punkte vom Rasen. Die Mannschaft steht zur Winterpause in der Tabelle ganz oben, muss im Frühling aber noch zwei Nachtragsspiele absolvieren. Das ""Drüü" konnte leider nicht an die Erfolge aus der letzten Saison anknüpfen und muss sich den Ligaerhalt im Frühling erarbeiten. Die neue 4. Mannschaft muss sich seine Sporen in der 5. Liga weiter abverdienen und ein Spiel nachholen.
Das Fanionteam des FC Eschenbach vor dem Spiel gegen Sempach im letzten September. - Foto: Daniel Gerber (FC Eschenbach)
Vorrunde war organisatorisch eine Herausforderung
Die Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs im Juni und der Start der Meisterschaft im vergangenen August zog einige Hürden mit sich. Aufgrund der aktuellen Lage musste nicht nur ein Schutzkonzept erarbeitet, sondern auch eine Sektorentrennung eingerichtet werden. Dazu sagt der Präsident Andreas Müller: "Die getroffenen Massnahmen sowie behördlichen Bestimmungen waren einschneidend und haben uns im Vorstand sehr gefordert. Nur dank Einhaltung der aufgestellten Regeln konnte eine Ansteckung innerhalb des Vereins verhindert und fast die gesamte Vorrunde gespielt werden. Ich bedanke mich an dieser Stelle bei allen, welche zur Umsetzung der Massnahmen beigetragen haben."
Die Aktivspieler werden sich in der Winterpause nun hauptsächlich auf Einzeltrainings fokussieren müssen. Für die Trainer steht hingegen bereits die Planung für die Vorbereitungen auf die Rückrunde vor der Türe. Dabei dürfte es auch zu personellen Mutationen in den Teams kommen. Emanuele Piccirillo, Trainer der zweiten Mannschaft, sagt dazu: "Unser Kader wird auf den richtigen Positionen mit guten Spielern verstärkt werden. Denn unser Ziel ist es, in der Aufstiegsrunde ein ernsthaftes Wörtchen mitzureden." Über die Zuzüge in den einzelnen Mannschaften werden wir zum gegebenen Zeitpunkt kommunizieren.
Der Vorstand des FC Eschenbach wünscht allen Mitgliedern und Freunden des Vereins sowie deren Angehörigen weiterhin viel Kraft in dieser besonderen Situation und allerbeste Gesundheit!