Der FC Eschenbach gehört zu seinem Leben: Als Junior, als Kassier in der Kijuko und als Aktuar im Vorstand war Rony Spitznagel im Verein bereits früher auf vielfältige Weise unterwegs. Nach einer Pause wurde der Eschenbacher 2011 als Finanzchef erneut in den Vorstand gewählt. Er blieb in dieser Funktion sesshaft und ist nun Dienstältester in einer jungen, dynamischen Vereinsführung.
Die Familie Spitznagel teilt die Leidenschaft für den FC Eschenbach auf vielfältige Weise. Liebe versetzt bekanntlich Berge! Beim FC Solothurn als eingefleischter Trainer im Juniorenspitzenfussball tätig, verliess Vater Peter Spitznagel seinen Heimatkanton und gründete mit der Eschenbacherin Mathilda Weibel eine Familie. Vom Wohnortswechsel des kompetenten Fussballfachmanns profitierte der FC Eschenbach über Jahre. Der heutige Ehrenpräsident führte den Verein ab 1989 zwölf Jahre als Präsident, verpasste dem Club ein neues Konzept, war Drahtzieher bei der Weiherhaussanierung und stand verschiedenen FCE-Teams als Trainer vor. Sein Engagement färbte auf seine Kinder ab. Rony, Sabrina und die Zwillinge Marc und Michel spielten bei Junioren- und Aktivteams und verbrachten viel Freizeit auf dem Sportplatz Weiherhaus.
Vielseitiges Engagement
Obwohl die Fussballlaufbahn von Rony nach einem gebrochenen Fuss bei den C-Junioren ihr Ende fand, blieb die Treue zum Verein. Die Anfragen zu ehrenamtlichen Tätigkeiten wie Kassier in der Kijuko (Kinder – und Juniorenabteilung) oder als Aktuar bejahte er spontan. 2011 wurde Rony als Nachfolger von Hansjörg Müller als Chef Finanzen erneut in den Vorstand gewählt. Dabei beschränkt sich sein Engagement weit über das Führen der Buchhaltung und das Bemühen einer erfolgreichen Vereinsbilanz. Rony ist beim FCE ein Mann für alle Fälle.
Die Fussballfamilie
Das Karussell der Ehrenämter dreht sich in der Familie Spitznagel bunt weiter. Ronys Frau Evelyne übernahm nach ihrer Tätigkeit als Aktuarin den arbeitsintensiven Posten als Leiterin Spielkommission. Die entstandene Lücke als Aktuar füllte ihr Cousin Daniel Gerber (heute Chef Marketing/ Medien). Ronys Bruder Michel Spitznagel präsidiert den Donatorenclub Friends 2000. Ronys und Evelyns vierjähriger Sohn Leroy ist bekennender «Göli-Fan» (Marco Emmenegger, Captain der ersten Mannschaft) und stürzt sich bei vielen Gelegenheiten ins Dress des FC Eschenbach. Bei so viel Begeisterung wird wohl auch Töchterchen Finja bald ins «Fussballgeschäft» einsteigen.
Rony Spitznagel amtet schon seit mehreren Jahren im Vorstand des FC ESchenbach (Foto: zVg)
Kollegialität im Vorstand
Die Suche nach ehrenamtlichen Helfern fällt in diesen Zeiten vielen Vereinen schwer. Was bewegt Rony, sich entgegen diesen Gesellschaftsströmungen so aktiv einzusetzen? Dazu Rony: «Das frage ich mich manchmal auch. Es wurde mir in die Wiege gelegt. Zudem bereitet mir das Wirken in unserem vollständig besetzten Vorstand viel Freude. Wir haben ein junges Team beieinander, jeder setzt sich ein. Die Entscheide fallen in konstruktiven Gesprächen und werden von allen mitgetragen. Mir ist es wichtig, mich für den Gesamtverein proaktiv einzubringen. Es lohnt sich einfach, das Vereinsleben in diesem familiären Club mitzugestalten und ihn weiterzubringen. Ich leiste diesen Aufwand gerne, damit Kinder, Jugendliche und Erwachsene ihren geliebten Sport ausüben können.»
Finanzen und Ausgleich
Der 35-jährige Eschenbacher beschäftigt sich in seinem Beruf als «Head of Group Accounting & Controlling» (Leiter Finanzbereich auf Gruppenebene) bei der «Pharmalys Laboratories SA» in Baar mit dem Geldwesen. Seine Kompetenz stellt er auch in der FDP-Ortspartei, welche er zudem in der Umweltkommission der Gemeinde vertritt, zur Verfügung. Das Hobby als Gitarrist in der vierköpfigen Band «Mohard» unterstreicht seine Vielseitigkeit vollends. Die rockigen Klänge der Gruppe sorgten auch schon bei besondern Anlässen des Vereins für Stimmung und luden auf dem Weiherhaus zum Verweilen ein.
Zukunftsmusik
Zukunftsmusik möchte Rony mit dem FC Eschenbach anstimmen, wenn er auf seinen grössten Wunsch angesprochen wird: «In naher Zukunft werden wir auf einige Herausforderungen stossen, die grösste und wichtigste ist aber sicherlich die Infrastruktur im Weiherhaus. Wir kämpfen seit Jahren mit Platzmangel, sei es bei den Plätzen oder den Garderoben. Das Clubhaus ist in die Jahre gekommen. Der Ausbau und die Sanierung des Weiherhaus’ würde viel zur Attraktivität unserer Gemeinde beitragen.»
Wenn sich fähige Leute wie Rony finden und den Stempel aufdrücken, segelt der FC Eschenbach weiterhin auf vielversprechendem Kurs!