Im Gegensatz zur ersten Mannschaft, welche noch bis tief in den November in Ernstkämpfen im Einsatz steht, haben die andern Aktivteams die Herbstrunde abgeschlossen. Es gab in den Meisterschaftsspielen der Viertligisten einige Farbtupfer, doch das hohe Ziel nach einer weiteren Qualifikation für die Aufstiegsrunde blieb Wunschdenken. Gelbschwarz muss mit beiden Mannschaften mit der Abstiegsrunde Vorlieb nehmen.
Zur Erinnerung: Im Herbst 2019 hievte sich das «Drüü» überraschend über den ominösen Strich, 2020 gelang dieses Unterfangen dem «Zwöi». Den Viertligisten schwebte Im Hinterkopf das Erreichen dieses Kraftaktes erneut vor, wenn auch beide Trainer im Vorfeld auf eine schwierige Mission hinwiesen.
Zweite Mannschaft: Nach fünf Spielen auf Kurs
Nach einer knappen 1:0-Niederlage im Startspiel in Littau holte sich die Mannschaft im Seetalderby gegen Hochdorf vor ansehnlicher Zuschauerkulisse mit dem Ausgleich kurz vor Schluss durch Silvan Honauer den ersten Punkt. Nach den Ladehemmungen in den ersten beiden Partien schien der Knoten im dritten Spiel gegen Emmen geplatzt. Verschiedenste Spieler trugen sich beim hohen 7:0 – Heimerfolg in die Torschützenliste ein. Auch der Auftritt beim Drittligaabsteiger Schötz verlief vielversprechend. Eschenbach hielt lange Zeit mit, erzielte drei Tore, doch der in höheren Ligen erprobte Spielertrainer und Topskorer Christan Binde markierte vier der fünf Tore für die Einheimischen. Es folgte ein 2:1 Derbysieg gegen Hitzkirch durch Tore von Drilon Nuza und Myles Stettler. Mit den sieben Punkten aus fünf Spielen hegte nun das „Zwöi“ berechtigte Hoffnungen und kletterte gar über den Strich. Die nun folgende Partie gegen den FC Gunzwil wies vorentscheidenden Charakter auf. Trainer Emanuele Piccirillo erklärte damals vor dem Spiel: „Wenn wir in dieser wegweisenden Partie weitere drei Zähler einfahren, dann rücken wir der Finalqualifikation einen grossen Schritt näher.“Schiffbruch im Meisterschaftsfinish
Die Punkte blieben bei der knappen 2:1- Niederlage im Michelsamt. Hoffnung und Moral knickten. Efforts blieben in den restlichen Begegnungen gegen Wauwil-Egolzwil, Ruswil und Triengen aus. Die Mannschaft blieb auf dem bei Halbzeit erspielten Punktekonto sitzen und beendete die Qualifikationsrunde auf dem achten Platz. Captain Silvan Honauer zieht folgendes Fazit: „Obwohl die kurze Vorbereitung mit vielen Abwesenden nicht ideal war, zogen wir uns in den ersten Partien achtbar aus der Affäre. Der Knackpunkt war die knapp verlorene Partie in Gunzwil. Zudem erwiesen sich vor allem im zweiten Teil der Meisterschaft Verletzte und Abwesende als grosser Nachteil für das Mannschaftsgefüge und auch Unstimmigkeiten schlichen sich ins Team.“ Bleibt zu hoffen, dass sich in der Winterpause die Wogen glätten und das „Zwöi“ wieder gestärkt in den nächsten Frühling steigt.
Dritte Mannschaft: Immer wieder Überraschendes
Vor dem Meisterschaftsstart äusserte sich Spielertrainer Thomas Käch mit folgenden Worten: «Wir nehmen Schritt für Schritt und hoffen, dass wir die Spannung um den Strich herum spannend gestalten können. Spielerisch sind wir kaum in der Lage, gegen die Teams den Stempel aufzudrücken. Mit Kampf und Einsatz wollen wir dennoch einiges erreichen. «Mit immer wieder verblüffenden Ergebnissen gelang es tatsächlich, dem einen oder andern Favoriten ein Bein zu stellen, lange im Geschäft zu bleiben, beachtliche 11 Punkte und den siebten Tabellenplatz zu ergattern. Vor allem der Punktegewinn gegen den Gruppensieger Hildisrieder SV bleibt in Erinnerung. Der Auszug aus dem Matchbericht des HSV würdigte die Qualitäten des Drüü: »Eschenbach fehlten zwar die spielerischen Mittel, jedoch umso mehr grätsche und kämpfe die sympathische Mannschaft um jeden Ball bis zur kompletten Erschöpfung.» Gegen LSC und Malters gelangen Heimsiege und der Auswärtserfolg in Rothenburg war hoch zu werten.
Es steht 1:0 für das Drüü , Thomas Käch am Ball. - Foto: Osi Sager
Winterpause zum richtigen Zeitpunkt
Chris Gehrig spielt als zuverlässiger Mittelverteidiger schon einige Saisons in der dritten Mannschaft und stellt sich zudem im Nachwuchsbereich als engagierter E-Juniorentrainer zur Verfügung. Er äussert sich positiv zur vergangenen Vorrunde: «In einer starken Gruppe sind wir zufrieden, dass wir bis zum letzten Spieltag die Chancen hatten, die Aufstiegsspiele zu erreichen, auch wenn es schlussendlich nicht ganz für die Qualifikation gereicht hat. Es gab in der ganzen Vorrunde Hochs wie das Unentschieden gegen Gruppensieger Hildisrieden, es gab jedoch auch Rückschläge wie die Niederlage in Emmenbrücke. Aufgrund der vielen Verletzten kommt die Winterpause zum richtigen Zeitpunkt, um für die Abstiegsrunde neue Kräfte zu sammeln. Da möchten wir uns dann möglichst schnell vom Abstiegskampf verabschieden.»
Wünschen wir den beiden Teams eine erholsame Winterpause und dann viel Power und Erfolg in den Partien im nächsten Frühling.